Katja Guderley
Malerischer Werdegang
Dass Malen wie Atmen zum Leben gehört, war für mich im Kindergartenalter glasklar.
Gespaltener wurde mein Verhältnis zur Kunst, als die Schule mir Vorgaben zu Motiven und Technik gab. Die akademische Diskussion, was denn nun echte, wahre Kunst sei, gab meiner Malerei den Todesstoß. Ich malte nur noch heimlich.
Reine Glückseligkeit brachte dann 1985 ein Austauschjahr in den USA. Für ein Jahr lang hatte ich jeden zweiten Morgen zwei Stunden Kunstunterricht. In dieser wilden Gruppe durften wir uns kreativ austoben.
Nach dem Abitur folgten eine Ausbildung zur Werbekauffrau und dann ein Studium zur Wirtschaftsingenieurin, Familiengründung und jahrelanger Job als Projektmanagerin. Bilder entstanden in dieser Zeit nur sporadisch.
Meine Leidenschaft dafür, herauszufinden, was jeden einzelnen Menschen zum Leuchten bringt, führte zur Fortbildung zum systemischen Coach und danach zur Kunsttherapeutin. Und so schlich sich die Malerei wieder in mein Leben.
Im Sommer 2011 kündigte ich meinen bisherigen Job, um auf Schatzsuche zu gehen. In dem Jahr fing ich an, Malunterricht bei dem Hamburger Künstler Felix Eckhardt zu nehmen. Er brachte mir bei, dass Technik vielleicht doch keine allzu schlechte Sache ist. Und dass die Schönheit eines Bildes trotzdem immer mehr ist, als die Summe aller perfekt gesetzten Pinselstriche.
So suchen meine Bilder im Wesentlichen die Schönheit des Menschen und seiner Umwelt.